Achillesferse | Der Punkt in einem Bewerbungsgespräch, der am meisten Sorge macht: z.B. eine Auszeit, eine Lücke im Lebenslauf oder der Wechselgrund. Von selbst angesprochen, zeugt es von Selbstvertrauen und Offenheit und vermeidet Zweifel beim Gesprächspartner |
Anforderungen, fachlich | In der Regel müssen die ersten drei in einer Anzeige genannten Voraussetzungen erfüllt sein. Die weiteren sollten weitgehend erfüllt sein, sollten zumindest durch andere Kompetenzen oder Stärken kompensiert werden |
Anforderungen, persönlich | Niemals die genannten Begriffe 1:1 wiederholen, das wirkt nicht glaubhaft. Tipp: umschreiben Sie die Fähigkeiten und Eigenschaften mit anderen Worten oder nennen Sie Beispiele aus Ihren Berufserfahrungen, in denen diese gefragt waren.
Siehe auch Beispiele in Beitrag xxxxx. |
Anhang | Umfasst neben dem Anschreiben und dem Lebenslauf alle weiteren Unterlagen wie Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse, Bescheinigungen, Referenzen, Arbeitsproben u.a.m. |
Anschreiben | |
Ansprechpartner | Das namentliche Anschreiben und auch die persönlich adressierte E-Mail an den jeweiligen Ansprechpartner ist ein wesentlicher Teil eines positiven Gesamtbildes, das man abgibt. Es ist nie sicher, welchen Einfluss diese Person im Bewerbungsprozess ausübt, in dem man Verbündete suchen sollte. |
Anzeigenauswahl, -selektion | |
Arbeitsprobe | In eher kreativen Berufen (Architekt, Künstler, Designer, Komponist, Musiker, Marketingexperten, Journalisten, Fotografen etc.) sind Beispiele aus früheren Arbeiten sehr hilfreich und empfehlenswert, da sie Gesprächspartnern greifbare, realistische Vorstellungen von der Kompetenz des Bewerbers geben. |
Arbeitslos, Arbeitslosigkeit | Manchmal nicht zu vermeiden, und in der heutigen Zeit ist keiner davor sicher. Es ist unklug und nimmt das Gegenüber nicht ernst, wenn man sie zu verschleiern versucht. Offen angesprochen, kann man den Grund erläutern und dann zügig zu seinen jetzigen Plänen übergehen. Niemals zu lange auf diesem Thema herumreiten. Zeiten von nur wenigen Wochen oder 2-3 Monaten lassen sich bei Arbeitsgeberwechseln durchaus erklären (private kleine Auszeit, Eltern-/Erziehungszeit, geplante Reise etc.
Bei längerer Arbeitslosigkeit gelten andere Gesetze. Siehe hierzu Beitrag xxxxxx. |
Arbeitszeugnis | Siehe auch Zeugnis;
Es sollten im Idealfalle alle Arbeitszeugnisse lückenlos vorliegen. Wichtig sind vor allem die, in denen auf Tätigkeiten eingegangen wird, die auch für die aktuelle Bewerbung von Bedeutung sind. Arbeitszeugnisse sind unwiederbringliche Dokumente, auf die peinlichst zu achten ist. Bei Verweigerung oder bei Zeugnissen, die dem Berufsweg nicht förderlich sind, ist Beratung durch einen Arbeitsrechtsexperten zu empfehlen. |
Auslandsaufenthalt | Je nach Aufgabe Relevanz prüfen, ob z.B. für Sprachkenntnisse entscheidend, interkulturelle Kompetenz, Anpassungsfähigkeit, Selbständigkeit, Tätigkeitsregion des Unternehmens, Arbeitsstil in bestimmten Ländern und Regionen etc. |
Auslandshochschule | |
Auslandsuniversität | |
Bachelor | |
Bewerbung | |
Bewerbungsfoto | Es sollte Sie so zeigen, wie Sie auch arbeiten würden. Und wie Sie zum Bewerbungsgespräch erscheinen, wie es zum Beruf passt. Also für die Buchhaltung nicht zu kreativ, fürs Marketing gern auch schwarz-weiß und etwas lockerer. Ein Muss: ein absolut professionelles Bewerbungs- oder besser noch Portraitfoto bis Brustkorbhöhe. Tipp: das beste Foto ist das, worüber der Leser hinwegblättert – weil es einfach passt. |
Bewerbungsumfang | |
Bewerbungszeitpunkt | |
Branchenerfahrung | |
Branchenwechsel | |
Eigenlob | Stinkt gar nicht, wenn man andere über sich sprechen lässt. Beispiele: „Meine beiden letzten Vorgesetzten haben mir bescheinigt, ich sei unkompliziert, absolut zuverlässig und würde schnell die Zusammenhänge verstehen …“ oder „Meine Kunden haben an mir besonders geschätzt, dass ich immer eine große persönliche Nähe aufgebaut habe“ oder „Der Abschied von meinem Team war sehr bewegend, weil sie sagten, sie hätten einen Chef verloren, von dem sie viel lernen konnten und der ihnen viel Mut gemacht hätte“ |
Eigenschaften | |
Eintrittsdatum | |
E-Mail-Anschreiben | |
Emotionale Intelligenz | |
Erfahrungen | |
Erwartung | |
Fähigkeiten | |
Familie | |
Fertigkeiten | |
Fortbildung | |
Foto | |
Fragen an Kandidaten | |
Fragen an Unternehmen | |
Fragestrategie | |
Freizeitgestaltung | |
Führung | Häufige Frage: „Was bedeutet Führung für Sie?“ Tipp: Menschen hinter sich bringen, für gemeinsame Aufgabe/Ziel gewinnen, ein schlagkräftiges Team zusammenstellen und aufbauen, auch in unangenehmen Situationen Entschiedenheit beweisen, Konflikte bewältigen können, als Führungskraft eine gewisse „Strahlkraft“ an den Tag legen |
Führungserfahrung | Bei nur 1 Mitarbeiter eher „anfängliche“ Führungserfahrung. Sonst Teamführung bis zu x MA. Auch Projektleitungen zählen als fachliche Führung dazu. Disziplinarische Führung liegt meist nur ab Abteilungsleitungsebene vor |
Gehaltsangaben | Wenn in Anzeigen gefordert, unbedingt angeben: Jahresgehalt als Rahmen, Größenordnung oder derzeitiges Gehalt. Tipp: „je nach Verantwortungsumfang zwischen x und y T€“ oder z.B. „x T€ inkl. variablem Anteil“ |
Grammatik | Wichtig: lassen Sie Ihre Bewerbung im Zweifel von jemandem gegenlesen, der Grammatik beherrscht. Fehler wirken für den Leser immens negativ und beeinflussen die Wahrnehmung der gesamten Bewerbung |
herausfordernd | |
Herausforderung | |
Hobbies | |
Initiativbewerbung | |
Kinder | |
Kontakt | |
Kontaktperson | |
Kurzprofil | |
Lebensentwurf | Er umfasst eine klare oder auch nur vage Vorstellung dessen, wie das eigene Berufs- und Privatleben ausgestaltet sein soll. Meist reicht er von Träumereien bis zu deutlichen Ideen davon, welche Stationen wann erreicht werden sollen. Gedanken darüber sind durchaus hilfreich, Entwicklungen auch auszuschließen, die für einen nicht in Betracht kommen. Es schärft zumindest das Bewusstsein, nicht alles mit sich geschehen zu lassen, sondern eher auf dem Fahrersitz seines Lebens zu bleiben. |
Lebensausrichtung | Siehe Lebensentwurf |
Lebenslauf | |
Master | Mittlerweile fast ein Muss, um den Bachelor aufzuwerten. Hier zeigt sich erst die Spezialisierung auf Themen und Fachkompetenz |
MBA | Bestimmt hilfreich. Aber: inzwischen sehr wichtig, an welcher Hochschule man den MBA absolviert hat. Unbedingt erkundigen, welche Institutionen einen exzellenten Ruf haben |
Motivation | Zu unterscheiden ist Selbstmotivation und Fremdmotivation. Streng genommen gibt es nur die Selbstmotivation. Es gibt aber unzählige Impulse, Rahmenbedingungen und Umfeldeinflüsse, die den eigenen Antrieb fördern. |
motiviert | Mit starkem eigenen Antrieb, Interesse an den Inhalten, seine Stärken einsetzen können, bestimmte Antreiber werden aktiviert |
Nachfrage | Ein empfohlener Zeitpunkt, zwecks Feedbacks nachzuhaken, liegt bei etwa 3-4 Wochen. Eingangsbestätigungen sollten innerhalb von 10 Tagen erwartet werden |
Netzwerk | Bei beruflicher Neu- oder Umorientierung sein eigenes Netzwerk aktivieren und klar sagen, wo und was man sucht. Achtung: sobald Neues gefunden ist, das Netzwerk darüber informieren! |
PDF-Dateien | Das Gesamtvolumen sollte nie mehr als 5 MB betragen. Anschreiben und Lebenslauf (inkl. Zeugnisse) unbedingt als separate PDFs. Für Personalberater: Anschreiben, CV und Zeugnisse in drei getrennten PDFs, da oft nur der Lebenslauf und Zeugnisse an Auftraggeber weitergegeben werden und das Anschreiben verwahrt wird. |
Personalberater | |
Praktikum, Praktika | |
Privatleben | Heute wichtiger denn je: wo, wie und wann finde ich Ausgleich? Wie steht meine Familie hinter meinem Beruf? Wo übernehme ich Verantwortung außerhalb meiner Arbeit? |
Probezeit | Üblich sind sechs Monate. Gebuchter Urlaub ist heute immer weniger ein Problem für Arbeitgeber bei „richtigen“ Kandidaten |
Referenzen | |
Reisebereitschaft | |
Schreibstil | |
Schulzeugnis | Schulabschlusszeugnis: nur dann beifügen, wenn es noch eine gewisse Relevanz hat, also das Abiturzeugnis mit 38 macht keinen Sinn, mit 24 für den ersten Job aber durchaus, um z.B. Note 1 in Mathematik für eine Bewerbung bei einer Versicherung zu zeigen |
Selbstdarstellung | Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich? Tipp: das T-Prinzip: der dicke Querbalken symbolisiert das große Ganze in 2-3 Sätzen. Der senkrechte Strich geht in die Details im Frage-Antwort-Dialog mit dem Interviewer. Hierzu siehe auch Artikel „Das T-Prinzip“ |
Soziale Kompetenz | |
Sprachen | |
Sprachkenntnisse | |
Sprachkurs | |
Stärken | Eigenschaften und Fähigkeiten, die wie eine „Signaturfähigkeit“ leicht von der Hand gehen, die man wie im „Flow“ beherrscht, die sich als Erfolgsfaktor bewiesen haben, z.B. sprachlich-rhetorische Kompetenz, um Konflikte zu lösen, schwierige Sachverhalte zu erläutern, Menschen zu führen etc. |
Schwächen | Positiv ausgedrückt: Dinge, an denen man an sich arbeitet oder noch arbeiten möchte/sollte: Verbesserung einer Fremdsprache, Selbstmanagement, Kritikfähigkeit etc. Vermeiden: den Klassiker „ungeduldig“. Das langweilt jeden Personaler. |
Stilmittel | |
Struktur Bewerbungsgespräch | |
Struktur Bewerbungsschreiben | |
Struktur E-Mail-Anschreiben | |
Struktur Lebenslauf | |
Struktur Selbstdarstellung | |
Studium | |
Teamführung | |
Teamgeist | Der Wille und die Fähigkeit zu erkennen, dass es keiner allein schafft. Leistungen in einer Organisation bedingen einander und sind interdisziplinär verknüpft. Auch in einer kleineren Gruppe gilt dieses Gesetz und verlangt die Einbeziehung der anderen in einem angemessenen Umfang. Das schmälert nicht die eigene Leistung, eher im Gegenteil. Teamgeist heißt nicht, Arbeit abzugeben oder zu delegieren. Es geht um gegenseitige Unterstützung um des Ganzen willen. Achtung: ungeachtet dessen sind Einzelleistungen nicht weniger wichtig.
Gelebter und authentischer Teamgeist trägt sich in die gesamte Organisation und fördert eine positive Unternehmenskultur, die so manchen Sturm überstehen hilft. |
Umzugsbereitschaft | Wenn man wirklich umzugsbereit ist, sollte deutlich gemacht werden, dass aufgrund interner Gespräche auch die Familie (Partner, Kinder) einverstanden ist. In der Regel kommt ein Umzug aus Risikogründen nicht vor Ende der Probezeit in Betracht. |
Urlaubsplanung | Im Bewerbungsprozess kann es passieren, dass der geplante und bereits gebuchte Urlaub in die Probezeit beim neuen Arbeitgeber fällt. Heute sind viele Arbeitsgeber längst nicht mehr so „streng“, in der Probezeit Urlaub zu verwehren. Man sollte es offen ansprechen, eine Stornierung anbieten, und ggf. übernimmt der neue Arbeitsgeber die Stornierungskosten.
Anders aus einer Arbeitslosigkeit heraus: hier sollte ein Bewerber sich sehr genau überlegen, ob er auf seinem gebuchten Urlaub bestehen will bzw. es überhaupt anspricht, denn einen guten Eindruck hinterlässt es erfahrungsgemäß nicht. |
Verantwortung | Verantwortung ist ein großes Wort. Im eigentlichen Sinne schließt es Konsequenzen ein. In erster Linie ist Selbstverantwortung gefragt, für sein eigenes Tun und Handeln, seine Aussagen und seine Haltung einzustehen.
Bisweilen ist es klüger, anderen seine Tätigkeiten nur mit „Aufgabe“ oder „Aufgabenbereich“ zu überschreiben; es sei denn, es handelt sich um eine Geschäftsleitung, Bereichsleitung oder um die Geschäftsführung bzw. den Vorstand. |
Volontariat | |
Wechselmotiv | Immer hilfreich für Adressaten. Entweder schon im Anschreiben andeuten oder im Gespräch ausführlicher und glaubwürdig begründen: „keine Perspektive zur Weiterentwicklung, Aufgabe der Niederlassung, mehr Verantwortung im nächsten Schritt, Übernahme einer Aufgabe im internationalen Umfeld, …“ Aber niemals schlecht über den aktuellen oder früheren Arbeitgeber oder gar Personen sprechen. Nur rein sachliche Gründe anführen |
Weiterbildung | Im Gegensatz zur Fortbildung bezeichnet Weiterbildung den Ausbau oder die Vertiefung von Fähigkeiten im ausgeübten Beruf. Fortbildungen gehen über den ausgeübten Beruf hinaus: z.B. als Steuerberater eine Fortbildung zum Mediator, aber eine Weiterbildung im Thema EU-Bilanzrecht |
Zeugnis | Es sollten im Idealfalle alle Arbeitszeugnisse lückenlos vorliegen. Wichtig sind vor allem die, in denen auf Tätigkeiten eingegangen wird, die auch für die aktuelle Bewerbung von Bedeutung sind. Arbeitszeugnisse sind unwiederbringliche Dokumente, auf die peinlichst zu achten ist. Bei Verweigerung oder bei Zeugnissen, die dem Berufsweg nicht förderlich sind, ist Beratung durch einen Arbeitsrechtsexperten zu empfehlen. |
Zwischenzeugnis | Zwischenzeugnisse sind unbedingt zu empfehlen bei Vorgesetztenwechsel, wesentlichen Änderungen der Aufgabe bzw. des Verantwortungsbereichs, bei Unternehmensverkauf oder Fusion und bei anderen Situationen, die spätere Nachweise oder Dokumentationen erschweren oder unmöglich machen.
Ein aktuelles Zwischenzeugnis aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis ist für eine Bewerbung nicht erforderlich. Ein Verlangen danach signalisiert ggf. Abwanderungsgedanken – also Vorsicht. Sollte eines bestehen, kann es verwendet werden, sofern es aussagekräftig und für die Bewerbung hilfreich ist. |
Glossar
31. Mai 2016